Steven Emmett ist 18 Jahre alt und in seinem vierten Lehrjahr als Mediamatiker. In seiner Freizeit geht er vier Mal pro Woche ins Crossfit.
Warum hast du diesen Beruf ausgewählt und wieso wolltest du ihn an der ETH Zürich erlernen?
Ich hab diesen Beruf ausgewählt, weil er viel Abwechslung und spannende Teilgebiete verbindet (Multimedia, Design, Informatik etc). Die ETH hat mich als Arbeitgeber interessiert, da sie eine der besten Hochschulen weltweit ist. Zudem war es mein Wunsch, die Berufslehre in einer grösseren Organisation mit vielen Mitarbeitenden zu absolvieren.
Wie war der Bewerbungsverlauf?
Das Bewerbungsverfahren ist nun schon eine Weile her. Ich habe mich damals bei jenen Firmen beworben, welche ich mir als Arbeitgeber vorstellen konnte. Als ich zu einem Bewerbungsgespräch bei der ETH eingeladen wurde, mein erstes Bewerbungsgespräch überhaupt, war ich sehr erfreut. Nach diesem Gespräch, mit drei Vertretern der ETH, bekam ich ein paar Wochen später die Einladung meines zukünftigen Berufsbildners, die damaligen Lernenden kennen zu lernen. Daraufhin bekam ich das Angebot für die Lehrstelle.
Wie sieht dein Alltag normalerweise aus? Was sind deine Hauptaufgaben?
Es ist schwer einen Alltag für einen Mediamatiker zu definieren. Es kommt immer sehr auf die Rotation an. Mediamatiker sind in einem Rotationssystem. Das heisst, wenn man in der Rotation “Videoproduktion 1” ist, hat man viel mit Filmen, Schneiden und Planen von Videos zu tun. Bei einer anderen Rotation namens “Hochschulkommunikation” ist der Fokus mehr auf den Printprodukten: Plakate designen, Posts für Social Media aufbereiten, Karussellbilder erstellen und so weiter. Einen Alltag gibt es in diesem Beruf fast nicht, besonders, wenn man in einem grösseren Betrieb viele verschiedenen Stationen bzw. Rotationen kennen lernen darf.
Wie sieht dein Alltag in dieser aussergewöhnlichen Lage aus? Arbeitest du vor Ort oder im Home Office? Was sind zurzeit deine Hauptaufgaben?
Ich arbeite im Home Office, das heisst wöchentliche Gruppenmeetings via Zoom, virtuelle interne Workshops zu diversen Themen besuchen, Aufträge erledigen, die mir vom Vorgesetzten erteilt werden. Zudem befasse ich mich im Moment mit einem Erklärvideo für eine virtuelle Schnupperlehre im Beruf Mediamatiker/in EFZ. Dies machen wir in dieser aussergewöhnlichen Lage, damit die Schüler ihre Berufswahl möglichst passend treffen können. Diese Schnupperlehre wird ebenfalls auf “Lern mit mir” angeboten, sobald das Video fertig ist.
Wie funktioniert das Home Schooling?
Ich habe fixe Schultage (DO/FR). Es wird oft mit Videocalls über Microsoft Teams gearbeitet, wo der Lehrer Inputs gibt. Wir haben aber auch selbständige Aufträge, die wir einzeln oder in Gruppen erledigen müssen. Des Weiteren müssen wir auch digitale Präsentationen halten.
Wie motivierst du dich in Zeiten wie diesen?
Ich motiviere mich, in dem ich Sport treibe. Ich persönlich brauche diesen Ausgleich, da ich sonst den ganzen Tag vor dem Computer sitzen würde.
Was macht für dich die ETH Zürich aus?
Für mich ist das Umfeld der ETH Zürich mit seinen vielen Studierenden aus der ganzen Welt sehr spannend und lehrreich, vor allem auch was andere Kulturen betrifft. Man wird als Lernender ernst genommen und bekommt tolle eigene Projekte, was die Motivation steigert.