Flurina Rutishauser ist im ersten Lehrjahr als Versuchstierpflegerin . Ihre Hobbies sind Zeichnen, Malen, Klavier spielen, Singen und Zeit mit Freunden und Familie verbringen.
Warum hast du diesen Beruf ausgewählt und wieso wolltest du ihn an der ETH Zürich erlernen? Wie war der Bewerbungsverlauf?
Ich war letztes Jahr in der Kunstschule und wollte eigentlich Kunst studieren gehen. Ich wurde jedoch wegen meines Alters beim Gespräch abgelehnt. Danach ging ich in eine Hundepension schnuppern, welches mir aber nicht so gefiel. Nach einiger Zeit sah ich, dass die ETH Zürich die Lehrstelle als Versuchstierpflegerin ausgeschrieben hatte und habe mich beworben. Nachdem ich mich beworben hatte, durfte ich für drei Tage schnuppern. Dort habe ich dann einen Einblick in drei verschiedene Module/Abteilungen des EPK und in die Arbeit eines Versuchstierpflegers erhalten. Ein wenig später durfte ich an das Vorstellungsgespräch gehen.
Wie sieht dein Alltag normalerweise aus? Was sind deine Hauptaufgaben?
Wir beginnen sehr früh am Morgen mit der Arbeit. Die meiste Zeit setzen wir Tiere um. Das heisst wir wechseln den Käfig, füllen das Futter auf und kontrollieren den Gesundheitszustand der Tiere. Ausserdem führen wir Aufträge von Wissenschaftlern aus, die sie im Vivarium, unserer Tierdatenbank, eintragen können.
Wie sieht dein Alltag in dieser aussergewöhnlichen Lage aus? Arbeitest du vor Ort oder im Home Office? Was sind zurzeit deine Hauptaufgaben?
Ich arbeite zurzeit im Home Office, da ich Risikopatient bin. Im Home Office als Tierpflegerin kann ich natürlich nicht viel machen, dass mit meiner «Normalen Arbeit» zu tun hat. Ich schreibe Berichte und löse Aufgaben, die von der Thematik mit meiner Arbeit zu tun haben.
Wie funktioniert das Home Schooling?
Wir haben jeweils am Montag über Microsoft Teams Schule. Dort haben wir Theorie Unterricht sowie Zeit, um Aufgaben zu lösen. Im Sportunterricht arbeiten wir mit einer Tracking App. Unsere Lehrer sprechen mit uns ab, wie viel Freizeit wir haben und geben uns entsprechend Hausaufgaben oder nicht.
Wie motivierst du dich in Zeiten wie diesen?
Ich versuche einen normalen Tagesablauf zu behalten und bleibe in meiner Routine. Abends telefoniere ich mit Freunden oder wir schauen einen Film zusammen. Und da ich im Moment zwei Mal in der Woche ins Spital muss, kann ich noch für 1-2 Stunden Sport treiben im MTT (Medizinische Trainings Therapie). Das motiviert mich immer sehr.
Was macht für dich die ETH Zürich aus?
Die ETH Zürich hat sehr viele wissenschaftliche Fortschritte gemacht und setzt sich meiner Meinung nach extrem für die Studierende, Lernende und Arbeitende ein. Die ETH bildet viele Kurse an und Personen, bei denen man sich melden kann, wenn man Hilfe braucht. Ausserdem ist die ETH sehr International. Ich bin sehr froh, dass ich meine Lehre hier absolvieren kann.